Deutsche Verlage legen nach: „Ein Format. Alle Verlage in einem Regal. Eine Technik.“

Ich muss zugeben, dass ich etwas überrascht bin, dass die deutschen Schulbuchverlage den Trend offenbar schon vor der Veröffentlichung von iBooks 2 erkannt haben und zur didacta 2012 in Hannover (die ich in den kommenden Tagen noch besuchen und von dort aus berichten werde) eine ganzheitliche Plattform für digitale Schulbücher vorstellen.

Das Konzept lässt sich knapp so zusammen fassen:

Ein Format:
Alle Verlage in einem Regal. Eine Technik.

Flexibel:
Synchronisation von Online-und Offline-Version ermöglicht Einsatz in vielen unterschiedlichen Lern- und Lehrsituationen

Herstellerunabhängig:
Alle Betriebssysteme und Endgeräte werden abgedeckt

Praxisgerecht:
Auf die Schulpraxis ausgerichtet

Sicher:
Datenschutzrechtliche Zertifizierung in Vorbereitung

Dynamisch:
Sukzessive Erweiterung um zusätzliche Funktionen

Die noch zwar etwas knappen Daten auf der Webseite sehen allerdings sehr löblich und vielversprechend aus: http://www.digitale-schulbuecher.de
Bin sehr gespannt, wie die Sache “in echt” aussieht und ob sie von der Funktionalität an Apples iBooks 2 heran kommt oder eventuell doch nur eine Kopie der alten Bücher in digitale Form ist.

Auf jeden Fall ist das meiner Ansicht nach ein sehr positives Signal, dass alle großen Verlage mit “an Bord” sind. Jetzt gilt es nur noch zu erkunden, welche Technik wie didaktisch/pädagogisch Sinn macht – eine sehr spannende Frage, die schulbuchzweinull.de noch weiter verfolgen wird!

Ein weiteres Interview gibt es auf Spiesser.de: „Digitale Schulbücher auf der didacta 2012“.